Gesehen

“In einem Loch im Boden, da lebte ein Hobbit.”

Im Gegensatz zu den Herr der Ringe Filmen, welche ich seit dem Erscheinen fast jährlich einmal angeschaut habe, verstauben die Hobbit Filme in der Cloud. Ich habe mir hier nur die Extended Editions nach deren release einmal angesehen.
Eigentlich ein Fehler. Denn die Filme überzeugen durch starke Musik und schöne Bilder. Sie sind absolut ohne Längen. Was auch gleich ein kleiner Nachteil ist. Obwohl die Filme zusammen wieder über acht Stunden dauern, fehlt es doch am Tiefgang. Die einzelnen Zwerge zum Beispiel kommen kaum zu Wort. Warum hat der eine Zwerg eine Axt im Kopf - und wie heißt er überhaupt? Der Name blieb nicht hängen, da er kaum Beachtung findet. Es scheint alles wie unter Zeitmangel abzulaufen. Das ist aber etwas, was mir bei allen neueren Filmen auffällt. Es geht alles hoppla hopp. Charaktere werden nicht ordentlich vorgestellt, Meinungen binnen zwei Szenen geändert und Entscheidungen gefällt. Hauptsache es rührt sich was auf der Leinwand.

Apropos:
Im Kino hatte ich die Filme in 3D gesehen. Schon nach dem Verlassen des Kinos fand ich dies absolut unnötig. Die Szenen wirken hier immer etwas unscharf. Durch die Filter der Brillen fehlt es an Farbigkeit. Das Bild auf dem heimischen TV ist hier um einiges schöner. Der Ton ist im Kino mit Dolby Atmos natürlich nicht zu topen und für mich mittlerweile ein Hauptgrund für einen Kinobesuch.

Alles in allem fand ich die Filme sehr schön. Es war eine große Freude wieder in die Welt von Mittelerde einzutauchen und hat direkt Lust gemacht, in Folge die Herr der Ringe Reihe anzuschauen.